Noch immer
Zu wenig Batterien für E-Autos
Dank der hohen Verkaufszahlen des Model 3 lässt Tesla die deutschen Automobilhersteller VW, Daimler, BMW usw. lässt Tesla hinter sich. Auch aufgrund einer sinnvollen Strategie beim Thema Batterieherstellung ist TESLA jetzt zum erfolgreichsten E-Auto-Bauer der Welt aufgestiegen.
Es fehlen Lithium-Ionen-Batterien
Das wichtigste und teuerste Bauteil im Elektromobil sind die Batteriekomponenten. Dementsprechend umkämpft ist der Batteriemarkt. Er wird von südkoreanischen und chinesischen Unternehmen dominiert.
Deutsche Automobilhersteller fahren die Produktion von E-Mobilen mit angezogener Handbremse. AUDI bezieht zum Beispiel für den e-tron seine Batteriezellen vorzugsweise von LG Chem und SAMSUNG SDI. Aber weil die nicht die benötigten Stückzahlen liefern können, muß AUDI an seinem belgischen Standort Brüssel für 3000 Mitarbeiter Kurzarbeit ankündigen.
TESLA hingegen hat sein neues Werk in Shanghai vorfristig in Betrieb genommen, um noch mehr Autos auf den Markt zu bringen. Die neue Gigafactory Grünheide bei Berlin soll auch planmäßig starten.
Langsam auch mehr Batterien aus Europa
Gute Nachrichten hat CONTEMPORARY AMPEX TECHNOLOY Co. Limited (CATL) zu vermelden. Europas größte Fabrik für Elektroauto-Batterien nimmt Gestalt an. Damit kann der aktuell weltgrößte Produzent von Li-Ion-Batterien seine Kapazitäten aufstocken.
Aber dabei soll es nicht bleiben. Nicht nur am Erfurter Kreuz will CATL weiter investieren. Auch in Erfurt/Arnstadt möchte der chinesische Konzern in Forschung und Entwicklung
investieren. Hier kommen auf die Universitäten in Ilmenau und Jena bedeutende neue Forschungsfelder zu.
Es geht nicht nur um Batterien und Batteriezellen, sondern es müssen auch hocheffiziente Batterie-Management-Systeme entwickelt und gebaut werden. So hat die Marquardt-Gruppe mit Sitz in Rietheim-Weilheim millionenschwere Investitionen für eben diese Managements in der Nähe von CATL am Erfurter Kreuz angekündigt.
European Battery Alliance
Offenbar liegt grosse Hoffnung auf dem europäischen Batterieprojekt (European Battery Innovation), wo Vertreter aus 14 EU-Staaten und 55 Firmen teilnehmen wollen, darunter BMW, BASF, Peugeot, Varta und Total.
Fazit
Jetzt muss aber der deutsche Teil der Elektromobilität richtig Schwung aufnehmen, denn mit E-Mobilen ohne Batterien können wir den Wettbewerb mit TESLA nie für uns entscheiden und werden sogar elektrisch immer hinterher fahren.