Thermal Runaway – Thermisches Durchgehen

Batterieschaden durch Hitze

Batterieschaden durch Hitze

Hitze

Bei hochsommerlichen Temperaturen um die 35 Grad im Schatten können wir bei verschlossenen Bleibatterien im Auto in verstärktem Maße einen Effekt beobachten, den wir als thermisches Durchgehen der Batterie bezeichnen. In der Batterie und der Umgebung, beispielsweise im Motorraum, staut sich die Hitze und kann nicht wirkungsvoll abgeleitet werden.

Das passiert

In der Batterie selbst wird mehr Wärme erzeugt, als durch Abstrahlung und Konvektion abgegeben werden kann. Die Temperatur der Batterie steigt auch bei konstanter Ladespannung unkontrolliert immer weiter an und es entsteht eine gefährliche Situation, die schlussendlich zur Zerstörung führt.

Im Allgemeinen tritt der thermische Runaway-Effekt erst bei Zellenspannungen über 2,45 V auf. In der Batterie laufen bei Betrieb die Nebenreaktionen, wie Wasserstoffentwicklung, Sauerstoffentwicklung und Gitterkorrosion fortwährend ab – pro 10° C Temperaturerhöhung verdoppeln sich die negativen Effekte und schränken die Lebensdauer der Batterie entsprechend ein.

Das hilft

Insbesondere in Vorbereitung auf die Fahrt in den Urlaub ist es also wichtig, nicht nur nach dem Kühlwasser zu schauen, sondern auch einmal zu prüfen, ob die Batterie ausreichend belüftet wird und man so einen Wärmestau verhindern kann.