Elektroautos: Automobilhersteller investieren weniger in Verbrenner
Zu den aktuellen Entwicklungen bei elektrisch betriebenen Automobilen.
Bei den elektrisch getriebenen Autos steht uns in naher Zukunft ein wahrer Umbruch ins Haus. Das ist eine der bedeutendsten Herausforderungen, der sich die Automobilindustrie seit der Erfindung des Automobils vor mehr als 100 Jahren stellen muss.
Alle großen Automobilhersteller haben die Zeichen der Zeit erkannt und richten ihre Zukunftskonzepte daran aus. Um den Wettbewerb so richtig spannend zu machen, gibt es sogar Seiteneinsteiger, wie beispielsweise TESLA, die in Sachen Elektromobilität ein großes Rad drehen und dort sogar den Ton angeben.
BMW, VW, Opel und Mercedes haben in dieser Richtung jetzt auch einiges vor, nachdem sie das ganze Geschehen um sich herum in Sachen Elektromobilität noch etwas schaumgebremst betrachtet haben.
Gut – die Prämie für den Kauf von Elektroautos, die die Bundesregierung ausgelobt hat, war nun nicht ganz der richtige Wurf. Dafür sind die Infrastrukturprogramme zur Entwicklung von neuen konstruktiven Alternativen der verschiedensten Elektroantriebe, über die wir schon berichtet haben, schon ein bedeutender finanzieller Anreiz für die Automobilindustrie und deren Teilezulieferer.
Allein welche Ressourcen bei den Antriebsbatterien erschlossen werden sollen, zeigt, dass auch in Deutschland der Zug „Elektromobilität“ Fahrt aufnimmt.
Wenn wir der TLZ ( bk ) vom 23.03.2017 Glauben schenken wollen, dann zeichnen sich in der Branche enorme Veränderungen ab.
Forschung und Entwicklung im Fokus.
Eine Studie der Unternehmensberatung Ernst & Young zeigt, dass unter anderem die Hersteller VW, BMW, Daimler, FiatChrysler, Ford Toyota und Honda ihre Investitionen in Fabriken im Vergleich zum Vorjahr um 69 %,von 52,5 Milliarden auf 16,3 Milliarden € reduziert haben.
Als mögliche Gründe für die Zurückhaltung werden neben der Marktsättigung vor allem die anstehenden Veränderungen in der Antriebstechnologie genannt. Der Umstieg auf elektrisch fahrende Automobile fordert eine andere Investitionsplanung, die sich vordergründig auf Forschung und Entwicklung fokussiert und nicht mehr in Fertigungsanlagen herkömmlicher Art.
Dem Bericht zufolge wurden die meisten Investitionen 2016 in den USA ( 6,3 Milliarden € ),
gefolgt von Ungarn ( 1,6 Milliarden € ) und Deutschland mit 1,3 Milliarden € getätigt.
Ein Fazit
Insofern hätten wir auch geklärt, dass die Elektromobilität unaufhaltsam kommt, die Frage ist nur wie schnell. Dass dabei den Batteriesystemen im Fahrzeug und der notwendigen Infrastruktur an Ladestellen eine besondere Bedeutung zukommt, haben alle Automobilkonzerne deutlich herausgestellt.